Obwohl es sich in den ersten drei Begegnungen der neuen Saison einige Punkte erwartet hatte, ging unser Team völlig leer aus. Für das Selbstvertrauen musste ein Befreiungsschlag her.
In der samstägigen Begegnung musste die Mannschaft aus Linz Biesenfeld, ohne Christian Wolf, einen raschen 0:4 Rückstand verdauen. Beim Stand von 5:1 aus Leobener Sicht, hatte der Jugendnationalspieler Franciszek Kolodziejczyk bereits den Matchball zum 6:1 gegen Peter Konrad am Schläger, bevor dieser alle Register zog und den Spieß umdrehte. Exakt dieselbe Situation hatte Martin Köberl gegen Peter Konrad, Matchball zum 6:3. Wiederum gelang dem Routinier Konrad das Kunststück und gewann das Match für die Linzer. Das Entscheidungsdoppel war an diesem Tag bereits das vierte Fünf-Satz-Match, das an die Oberösterreicher ging. Der Endstand bleibt ein bitteres 5:5 aus unserer Sicht, für die Linzer dürfte dieses Remis ein sehr süßes sein.
vlnr: Martin Bäuerle, Franciszek Kolodziejczyk, Martin Köberl
Zum Sonntagsmatch liefen die Vorjahresdritten aus Ebensee ein. Die Erwartungshaltung war nicht besonders hoch, dennoch wussten unsere Herren noch aus dem Vorjahr, dass auch gegen diese Mannschaft Punkte möglich sind. Bäuerle, Kolodziejczyk und Köberl zeigten eine geschlossene Mannschaftsleistung. Insgesamt gaben sie völlig unerwartet nur zwei Sätze ab und deklassierten den Gegner mit 6:0.
Mannschaftskapitän Köberl: Das Remis gegen Biesenfeld fühlt sich an wie ein Raub. Konrad macht aus einem Matchball zum 1:6 ein 5:5, ärgerlich aber unfassbar - für mich ist er „Man oft he Match“. Gegen Ebensee haben wir endlich aus unserer Misere ausbrechen und zeigen können, wozu wir in der Lage sind. Unser Ziel, obwohl es weit weg scheint, bleibt das obere Playoff.
SV Leoben – TTC Biesenfeld Linz 5:5
Bäuerle 3:0, Kolodziejczyk 1:2, Köberl 1:2
SV Leoben - SPG Ebensee 6:0
Bäuerle 2:0, Kolodziejczyk 2:0, Köberl 2:0